Die Schrift weist uns darauf hin, dass das Mahl des Herrn, sein Mahl, eigesetzt wurde, um seines Todes am Kreuz zu gedenken. Wir lesen zur Bestätigung dieser Aussage, was Paulus dazu sagt, der es vom Herrn persönlich empfangen hat. Paulus schreibt den Korinthern folgendes:
Wenn ihr euch also an einem Ort versammelt, ist es nicht, das dem HERRN gehörende Mahl zu essen.
Erster Brief des Apostel Paulus an die Korinther, Kapitel 11, Vers 20
Beziehen wir uns auf die Worte des Herrn Jesus im Evangelium durch Lukas, Kapitel 22, lesen wir, dass der Herr Verlangen hatte, mit seinen Schülern dieses Passah zu feiern. Es war das Passah der Juden, wie es im Gesetz Moses am 14. Tag des ersten Monats nach dem Jüdischen Kalender angeordnet ist. Das dürfen wir niemals außer Acht lassen!
Im Lukasevangelium nun sehen wir den praktischen Ablauf der Feier. Während sie nun das Passah hielten, nahm Jesus ein Gefäß mit Wein und segnete es. Wie lesen im Evangelium durch Lukas
Und als er ein Trinkgefäß aufgenommen hatte, sprach er, nachdem er gedankt hatte: Nehmt dieses und teilt es unter euch!
Evangelium durch Lukas, Kapitel 22, Vers 17
Sie tranken also nicht davon, sondern sie teilten es unter sich aus in ihr eigenes Trinkgefäß, das jeder vor sich hatte. Zur Erklärung sei gesagt, dass man beim Passah viermal ein Gefäß mit Wein trinkt. Wir überschlagen nun, dass sie möglicherweise einige Liter Wein bei sich hatten.
Beim Lesen der Texte nun sehen wir, dass die Aussagen im Evangelium unterschiedlich sind.
Bei Markus zeigt uns der Heilige Geist mehr die Bedeutung des Mahls und bei Lukas mehr den praktischen Ablauf und im Brief des Paulus an die Korinther die Konsequenzen der Teilnahme am Mahl.
Denn der, der unwürdig isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst das Urteil, weil er den Leib des HERRN nicht unterscheidet.
Erster Brief des Apostel Paulus an die Korinther, Kapitel 11, Vers 29
Unwürdig ist der, der nicht versteht, dass der Leib heilig ist. Hier ist unser Verhalten zum Haupt und zu den anderen Gliedern von ausschlaggebender Bedeutung.
Und während sie aßen und Jesus Brot nahm, segnete er es, brach es und gab es ihnen und sprach: Nehmt, esst! Dies ist mein Leib. Und nachdem er das Trinkgefäß genommen und gedankt hatte, gab er ihnen; und sie tranken von ihm alle. Und er sprach zu ihnen: Dies ist mein Blut, das des Neuen Testamentes, was sich um vielerwillen ergießt.
Evangelium durch Markus, Kapitel 14, Vers 22 – 24
Viele wollen das hier symbolisch sehen, aber das ist falsch. In der Heiligen Schrift ist an keiner Stelle die Rede von Symbolik. Hier ist etwas, was nicht übersehen werden darf. Nachdem der Herr sie aufgefordert hatte, den Wein zu teilen, nahm er das Brot; es war und ist ungesäuert, denn es die Rede von den Tagen der ungesäuerten Brote. Manche nehmen normales Brot, aber das ist nicht richtig. Paulus bekräftigt es im ersten Korintherbrief:
Fegt also den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seiet, da ihr ungesäuert seid! Denn auch unser Passah, CHRISTUS, wurde um unsertwillen geschlachtet;
Erster Brief des Apostel Paulus an die Korinther, Kapitel 5, Vers 7
Weiter sagt er: Nehmt esst! Dies ist mein Leib.
Hier bezieht sich der Herr auf die Aussage, die wir im Evangelium bei Johannes lesen:
Ich bin das Brot, das lebendige, das aus dem Himmel herabkommt; wenn jemand von diesem Brot esse, wird er leben bis in Ewigkeit. Und das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch, das ich geben werde um des Lebens der Welt willen. Die Juden haderten nun miteinander und sagten: Wie vermag dieser uns das Fleisch zu essen geben? Daher sprach Jesus zu ihnen: Amen, Amen sage ich euch, wenn ihr nicht das Fleisch des SOHNES des Menschen esset und sein Blut trinket, habt ihr kein Leben in euch! Der, der mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat ewiges Leben, und ich werde ihn auferwecken an dem letzten Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaftig Speise, und mein Blut ist wahrhaftig Trank. Der, der mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir, und ich in ihm.
Evangelium durch Johannes, Kapitel, 6, Vers 51 – 56
Die Juden haderten und bis heute wird gehadert. Was sollte diese Aussage des Herrn, wenn sie nur geistlich zu sehen wäre? Man kann deuteln wie man will, aber der Ausspruch im altgriechischen Text ist eindeutig. Dies ist mein Leib! Dies ist mein Blut!
Theologisch kann man vieles hineininterpretieren, aber die ungelehrten Fischer vom See Genezareth haben das verstanden. Die Theologie ist eine Wissenschaft; das Wort Gottes wird aber nicht durch die Wissenschaft ergründet und verstanden und auch nicht philosophisch ausgelegt, sondern es wird im kindlichen Glauben erfasst, wenn Jesu Christus Gnade schenkt. Wie wir nun aus dem Text feststellen, teilten sie den Wein unter sich auf, das war die Praxis. Zur Erklärung: Die Trinkgefäße wurden viermal nach einer bestimmten Ordnung gefüllt, nach den Versprechen, die Gott dem Volk Israel gab. Das erste Trinkgefäß, weil Gott die Israeliten aus Ägypten führen wollte, dann, weil Gott die Israeliten befreien wollte, und nun das dritte Trinkgefäß, weil Gott die Israeliten erlösen wollte; es ist das, von dem wir bei Lukas lesen:
Ebenso auch das Trinkgefäß nach dem Mahlhalten, indem er sagte: Dieses Trinkgefäß, das Neue Testament in meinem Blut, das sich um euretwillen ergießt.
Evangelium durch Lukas, Kapitel 22, Vers 20
Das vierte Trinkgefäß tranken sie dann, weil Gott die Israeliten als sein Volk annehmen wollte. Das sind die Verheißungen der vier Trinkgefäße für die Juden! So geschah es in Ägypten. Und weil für die Juden dieser Bund und somit diese Zusagen Gottes nicht abgeschlossen sind, haben diese Abfolgen auch heute noch dieselbe Gültigkeit. Darum feiern sie das Passah bis zum heutigen Tag.
Zur Ergänzung sei hier noch darauf hingewiesen, dass sich die Praxis bezüglich des Passahs nach der Rückkehr des Volkes Israel aus der babylonischen Gefangenschaft geändert hat. Von dieser Zeit an trinken sie nach dem Passah den Kelch des Elias, der kommen soll. Diesen Kelch hat der Herr Jesus mit seinen Schülern aber nicht getrunken. Die Schrift gibt uns keine Veranlassung, es für uns als Gemeinde des Herrn so anzunehmen. Als Gemeinde ist für uns das dritte Trinkgefäß von Bedeutung, das Gefäß der Rettung!
Der Herr sprach zu ihnen: − dies tut zu meinem Gedächtnis! – Der Apostel Paulus nun hatte es vom Herrn empfangen. Was hatte er empfangen?
Die Bedeutung des dem HERRN gehörenden Mahles für die Gemeinde, und dazu lesen wir, was er diesbezüglich den Korinthern gesagt hat: Wenn ihr euch also an einem Ort versammelt, ist es nicht, das dem HERRN gehörende Mahl zu essen. Denn jeder nimmt das eigene Mahl beim Essen vorweg, und der eine ist hungrig, der andere ist trunken. Habt ihr denn nicht Häuser, um zu essen und zu trinken? Oder verachtet und beschämt ihr die in der Gemeinde GOTTES, die nichts haben? Was schlüge ich euch vor? Würde ich euch demgemäß zustimmen? Ich stimme nicht zu!
Wir sehen hier: sie hatten es nicht verstanden, ein Leib in Jesus Christus zu sein! Dann erklärt er ihnen die Bedeutung des Mahls, das dem HERRN gehört. Denn ich empfing von dem HERRN, was ich auch euch übergab, dass der HERR Jesus in der Nacht, wo er überliefert wurde, Brot nahm, und nachdem er gedankt hatte, brach er es und sprach: Nehmt, esst! Dies ist mein Leib, der um euretwillen gebrochen wird; dies tut zu meinem Gedächtnis!
Er sagt ihnen hier, was der Herr Jesus ihm offenbarte: Dies ist mein Leib, der um euretwillen gebrochen wird. Ebenso auch das Trinkgefäß hinterher, nachdem sie zu Abend gegessen hatten, als er sagte:
Dieses Trinkgefäß ist das Neue Testament in meinem Blut; dies tut, sooft ihr wohl trinket, zu meinem Gedächtnis! Denn sooft ihr wohl dieses Brot esset und dieses Trinkgefäß trinket, verkündet ihr den Tod des HERRN, bis dass er wohl käme. Daher, der wohl dieses Brot esse oder das Trinkgefäß des HERRN unwürdig trinke, wird des Leibes und Blutes des HERRN schuldig sein. Der Mensch aber soll sich selbst prüfen, und so soll er von dem Brot essen und von dem Trinkgefäß trinken! Denn der, der unwürdig isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst das Urteil, weil er den Leib des HERRN nicht unterscheidet. Deswegen sind unter euch viele Schwache und Kränkliche, und genügend sind entschlafen. Denn wenn wir uns selbst beurteilten, würden wir wohl nicht zur Verantwortung gezogen. Wenn wir aber zur Verantwortung gezogen werden, werden wir unter der Gewalt des HERRN erzogen, damit wir nicht mit der Welt verurteilt würden. Daher, meine Brüder, wenn ihr zusammenkommt, um zu essen, wartet aufeinander!Wenn aber jemand hungrig wäre, soll er im Haus essen, damit ihr nicht zum Urteil zusammenkommet! Das Übrige aber, wenn ich wohl zurückkäme, werde ich anordnen.
Erster Brief des Apostel Paulus an die Korinther, Kapitel 11, Vers 20 – 34
Wir verkündigen also den Tod des Herrn bis er wiederkommt, bis zur Entrückung der Gemeinde. Genau wie es heute ist, hatten einige der Korinther nicht verstanden, was sie da praktizierten. Sie dachten, es sei ein Abendessen mit Geschwistern, wie privat im eigenen Haus mit geladenen Gästen. Sie machten es so, wie sie dachten. Sie kamen zusammen und aßen und tranken das, was sie mitgebracht hatten ohne auf die anderen zu warten. Damit verachteten sie die, die später kamen und nichts mitbrachten. Dabei brachen sie dann das Brot und tranken den Wein zum Gedächtnis des Herrn so, als wären sie unter sich. Und Paulus schreibt ihnen: »Ihr Korinther! Was macht ihr da? Es reicht jetzt, es ist genug!« Und im Vers 30: »Deswegen sind unter euch viele Schwache und Kränkliche, und genügend sind entschlafen.«
Genügend wurden zu Grabe getragen, aber nicht im gesättigten Alter. Sie waren nicht der Tage satt. Preis dem Herrn! Der Bruder hat den Lauf vollendet und ist zum Herrn gegangen. Nein, Geschwister, der Bruder wird dringend gebraucht für das Werk des Herrn. Der Herr hat ihn vorzeitig weggenommen, damit er nicht für immer verlorengeht. Wir benötigen Erkenntnis über diese Dinge, um im Willen des Herrn zu sein. Nicht in den Zustand kommen, zum Sterben schwach und immer wieder kränklich sein. Ach Bruder, das liegt an der Witterung oder an den Umwelteinflüssen und so weiter. Nein! Und im Vers 31: »Denn wenn wir uns selbst beurteilten, würden wir wohl nicht zur Verantwortung gezogen.« Paulus sagt im ersten Korintherbrief:
Als zu Verständigen rede ich; beurteilt ihr das, was ich erkläre! Das Trinkgefäß des Segens, das wir segnen, ist es nicht Gemeinschaft des Blutes CHRISTI? Das Brot, das wir brechen, ist es nicht Gemeinschaft des Leibes CHRISTI?
Erster Brief des Apostel Paulus an die Korinther, Kapitel 10, Vers 15 – 17
Weil es ein Brot ist, sind wir, die vielen, ein Leib; die wir ja alle Anteil haben an dem einen Brot. Das war einem Großteil der Korinther nicht klar. Sie hatten das ganz anders verstanden, wie wir es vorher in der Erklärung sehen. Sie hatten die Bedeutung der Gemeinschaft des Blutes und Leibes Christi bei der Mahlfeier nicht verstanden. Hier können wir diese wunderbaren, eindringlichen Worte des Paulus an die Philipper verstehen:
Und so wie der Gekreuzigte der Mittelpunkt der Verkündigung ist, so ist auch das Mahl des Herrn für die Gemeinde der Mittelpunkt in der praktischen Nachfolge des Herrn Jesus! Dieses Trinkgefäß ist das Neue Testament in meinem Blut; es ist die Gemeinschaft des Blutes CHRISTI.
Brief des Apostel Paulus an die Philipper, Kapitel 2, Vers 1 – 12
Wir erneuern bei jeder Mahlfeier den Bund des Blutes Jesu Christi und bestätigen somit immer wieder neu das Neue Testament Christi. Wenn wir zusammenkommen feiern wir das Mahl, das dem HERRN gehört, und das ist heilig. Hier verkünden wir den Tod des Herrn bis er wiederkommt. Der Tod des Herrn, der die Sünde hinwegnahm und den Feind für immer besiegte. Vers 31: »Denn wenn wir uns selbst beurteilten, würden wir wohl nicht zur Verantwortung gezogen.« Und wir lesen auch, welche Verantwortung wir für uns selbst haben:
Der Mensch aber soll sich selbst prüfen, und so soll er von dem Brot essen und von dem Trinkgefäß trinken! Denn der, der unwürdig isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst das Urteil, weil er den Leib des HERRN nicht unterscheidet.
Erster Brief des Apostel Paulus an die Korinther, Kapitel 11, Vers 28 – 29
Und gerade deshalb feiern wir das Mahl sooft wir dazu Gelegenheit haben, denn hier haben wir die Möglichkeit, unser Herz zur Ruhe zu bringen in der Gemeinschaft mit dem Leib Christi, im Bund seines Blutes.
Es würde jemand einwenden: Aber das kann ich doch immer und zu jeder Zeit, das Blut des Herrn anrufen! Ja, natürlich. Es ist absolut wichtig und erforderlich und richtig. Aber bei der Mahlfeier stehen wir vor dem anwesenden Herrn in der heiligen Gemeinde und verkünden den Tod des Herrn; das hat eine andere Wirkung, wie wir gelesen haben; wir haben teil an seinem Opfer durch unser Bekenntnis, das geht ja auch aus dem Text hervor. Die Dienste der Gemeinde sind mit dem Volk des Herrn zu Gott hin versammelt, der persönlich anwesend ist, um den Tod des Herrn, ihres Gottes, zu verkünden.
Tut dies zu meinem Gedächtnis. Wir tun es nach der Anweisung unseres Herrn!
Und was heißt hier: Sooft! Hier lesen wir, wie die Apostel es praktiziert haben:
An dem einen [Tag] der Sabbate dann, als sich die Schüler versammelt hatten um Brot zu brechen, unterredete sich Paulus mit ihnen, da er beabsichtigte, an dem folgenden [Tag] wegzugehen, und er dehnte die Unterredung bis Mitternacht aus.
Die Taten der Apostel, Kapitel 20, Vers 7
In der nachapostolischen Zeit feierte man das Mahl jeden Tag, so kann man es bei den sogenannten Vätern lesen; das haben die Apostel aber nicht gelehrt und nicht praktiziert. Es gibt unterschiedliche Praktiken, auch heute. Wenn wir es aber von den Taten der Apostel ableiten erkennen wir, dass sie es immer am Wochensabbat praktiziert haben. Welche Gefäße wir bei der Mahlfeier benutzen steht uns frei, aber nicht der Tag an dem wir es halten, wenn wir in der Lehre der Apostel bleiben.
Wir sollten als Leib Christi darauf achten!
Wir kehren nun zum Anfang des Gesagten zurück und fragen uns: Warum begehrte der Herr mit Sehnsucht, dieses Passah mit seinen Schülern zu essen? Das Passahfest wurde auf Anordnung Gottes von Moses eingesetzt. Passah bedeutet: Schonendes Vorübergehen oder Verschonung. Es erinnert an die Erlösungstat Gottes gegenüber seinem Volk Israel in Ägypten, als er ihre Erstgeburt verschonte, die der Ägypter aber schlug. Sie bestrichen ihre Türpfosten und Oberschwellen mit dem Blut des Passahlammes, das sie dann in der Nacht essen sollten nach der Weisung des Herrn. Es geht dabei also nicht um Sündenvergebung.
Im Neuen Testament lesen wir nun: Der Herr begehrte nun aber mit Sehnsucht sein Volk zu erlösen, nicht aus der Hand der Ägypter sondern aus der Hand des Verleumders, des Satans. Sie feierten nach dem Wort des Herrn das Passah, und während sie aßen, gab er ihnen ein neues Testament, das Testament in seinem Blut; das ist der Neue Bund in seinem Blut, das wirkliche Passahlamm Jesus Christus, der Erlöser; und das nicht nur für sein auserwähltes Volk Israel sondern für alle, die der Herr hinzurufen wird, denn wir lesen:
Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern, und all denen in der Ferne, so viele wohl der HERR unser GOTT herbeiriefe.
Die Taten der Apostel, Kapitel 2, Vers 39
Das Passah der Juden steht aber im Zusammenhang mit den Opfern am Tempel, und zwar in Jerusalem, denn nur so wird der erste Bund, der Bund vom Sinai, erfüllt, denn das Passahfest bewirkt keine Sündenvergebung. Das Volk seines Eigentums, die seinen ganzen Willen tun. So ist auch das Mahl des Herrn an die Wiedergeburt gebunden, indem wir also das ganze Erlösungswerk Gottes in uns zur Vollendung kommen lassen. Die Wiedergeborenen sind also berechtigt, das Mahl zu feiern, den Tod des Herrn zu verkünden. Da nun der Tempel Gottes zerstört wurde wird klar, was der Herr Jesus, der Messias, der Zimmermann aus Nazareth gemeint hat, als er sagte: Mit Sehnsucht begehrte ich dieses Passah mit euch zu essen, ehe ich leide. Denn Christus ist unser aller Passah, denn es steht geschrieben:
Denn auch unser Passah, CHRISTUS, wurde um unsertwillen geschlachtet;
Das Passah ohne Messias, ohne Christus, ist also bezogen auf die Errettung wertlos. Die Juden haben nun ihren Messias, der nach dem Neuen Testament der Christus ist, als Passah wie auch die Gläubigen aus den Nationen.
Der Unterschied liegt darin, dass die Juden das Passahfest aus Gehorsam feiern bezüglich des Auszugs aus Ägypten, die Christen feiern dieses Passah aber nicht, sie sind gar nicht dazu berechtigt. Beide feiern aber das neutestamentliche Passah, den Messias oder Christus als den Gekreuzigten, indem sie den Tod des Herrn verkünden bis er wiederkommt; und nur so werden beide auf diese Weise errettet, nachdem sie wiedergeboren wurden zu einer lebendigen Hoffnung.
Wir verbinden uns also, indem wir zusammen das Mahl, das dem HERRN gehört, feiern bis er wiederkommt, und zwar feiern wir es am Sabbat; das bedeutet auch für die Nationen zwischen Freitagabend und Samstagabend. Die Juden, indem sie den Messias annehmen und die Nationen, indem sie den Christus annehmen. Der eine aus Glauben heraus, und der andere in Glauben hinein. Daher sprach Jesus zu ihnen: »Amen, Amen sage ich euch, wenn ihr nicht das Fleisch des SOHNES des Menschen esset und sein Blut trinket, habt ihr kein Leben in euch!
Für das Mahl des Herrn, ob Juden oder Christen, gibt es keinen Ersatz oder Zusatz, es bewahrt uns das geistliche Leben; und beide, sowohl Juden als auch Christen, erwarten den Herrn Jesus Christus, den Messias, der auch der Christus ist. Der Sabbat beginnt nach der Anordnung des Herrn am Freitagabend und endet am Samstagabend. Der Freitag ist der Vorbereitungstag zum Wochensabbat.